Cumhuriyet Bayramı Resepsiyonu Katılımcılarına Hitap

Turhan Kaya 30.10.2023
Kıymetli Hanımefendiler, Beyefendiler,

Köklü Türk devlet geleneğinin son temsilcisi olan Cumhuriyetimizin 100. yıldönümünde düzenlediğimiz bu özel akşamda sizlerle bir arada olmaktan büyük mutluluk duyuyorum.

Cumhuriyeti bize armağan eden Ulu Önder Mustafa Kemal Atatürk‘ü ve Cumhuriyetin yücelmesinde emeği geçen herkesi derin minnetle anıyorum.

İzninizle konuşmamı Almanca sürdüreceğim.

Sehr geehrte Damen und Herren,

zu unserem heutigen Abend anlässlich des hundertsten Jahrestages der Republik Türkiye heiße ich Sie alle herzlich willkommen.

Ich möchte an dieser Stelle einige unserer Gäste besonders erwähnen:

Herrn Rainer Schmeltzer, 1. Vizepräsident des Landtags NRW und Vorsitzender der Parlamentariergruppe NRW-Türkiye. Ich danke Ihnen für Ihre Rede.

Sie und Ihre Parlamentariergruppe leisten einen einzigartigen Beitrag zum deutsch-türkischen Verständnis.

Gerade in schwierigen Zeiten ist nicht weniger, sondern mehr Austausch von Nöten; nicht zuletzt, um Missverständnisse zu vermeiden.

Aber bleiben wir positiv: Unsere 4 Generalkonsulate in NRW sind stets für eine konstruktive Zusammenarbeit bereit.

Auch Frau Tülay Durdu, Mitglied des Landtags NRW, möchte ich in diesem Zusammenhang begrüßen.

Ebenso den Bürgermeister der Stadt Köln, Herrn Dr. Ralf Heinen, und den ersten Bürgermeister von Leverkusen, Herrn Bernhard Marewski; sowie die zahlreichen Bürgermeister und Bürgermeisterinnen aus dem gesamten Regierungsbezirk Köln.

Auch freut es mich, den Fraktionsvorsitzenden der CDU im Rat der Stadt Köln, Herrn Bernd Petelkau, begrüßen zu dürfen.

Unerwähnt möchte ich nicht lassen, dass auch ehemalige Amtsinhaber diesen besonderen Tag mit uns begehen. Unter Ihnen Minister a.D., Herr Dr. Michael Vesper; sowie die ehemaligen Oberbürgermeister von Köln und Düsseldorf, Herr Dr. Fritz Schramma und Herr Thomas Geisel. Wer sagt denn, dass Köln und Düsseldorf nicht können?

Erwähnen möchte ich auch die Mitglieder des konsularischen Korps, die stellvertretende Polizeipräsidentin von Köln, Frau Miriam Braun; sowie die Präsidenten, Vorsitzenden, Geschäftsführer und Mitglieder verschiedenster Institutionen in Köln und NRW, die ich hier unmöglich alle beim Namen nennen kann, aber die die heimlichen Helden unserer Zusammenarbeit ausmachen.

Hierzu zählen auch Dutzende Vereine und Vertreter aus Wirtschaft, Sport, Religion, Kultur, den Medien – und nicht zuletzt: des Karnevals; sie alle dürfen wir heute Abend herzlichst begrüßen.

Zu guter Letzt möchte ich jemand erwähnen, der NICHT heute Abend mit uns ist.

Unsere Republik wird auf unterschiedlichste Weise gefeiert, und so haben die Mitglieder des Deutsch-Türkischen Vereins Köln e.V. in den vergangenen zwei Wochen keine Mühe gescheut, von Thessaloniki, der Geburtsstadt Atatürks, nach Ankara, zu seiner Ruhestätte – in Anıtkabir – zu radeln.

Unter ihnen befindet sich auch Herr Tayfun Keltek, Vorsitzender des Integrationsrats der Stadt Köln und des Landesintegrationsrats NRW, dem wir von hier unsere herzlichen Grüße schicken.

Verehrte Gäste,

Wir haben uns für heute Abend ein besonderes Programm ausgedacht. Zum einen wird Betin Güneş und sein Turkish Chamber Orchestra auftreten.

Herr Güneş wirkt seit vielen Jahren in Köln, und wer IHN nicht kennt, kann nicht behaupten, diese großartige Stadt in ihrer ganzen Vielfalt und ihrem Reichtum zu kennen.

Das Konzert wird zudem von Solistin Janet Şahin und Solist Riccardo Mancini bereichert.

Sie werden uns in eine einzigartige musikalische Reise verführen, die, wie Sie dem Programm entnehmen können, auch eine einmalige Überraschung bieten wird.

Zum anderen wollten wir kulinarisch ein Zeichen setzen. Chefköchin Ebru Demir und ihr Team kamen aus dem Süden Türkiyes, um die Hatay-Küche zu präsentieren.

Hatay wurde durch das Erdbeben vom 6. Februar dieses Jahres schwer getroffen. Noch heute hat sich die Stadt nicht völlig erholt.

So organisieren Frau Demir und ihr Team vor Ort täglich Frühstück für tausende Schüler. Ich denke, allein dieses Engagement verdient einen Applaus.

Gleichzeitig soll der heutige Empfang zeigen, wie entschlossen unser Land ist, seine Schwierigkeiten in kürzester Zeit zu überwinden und nach vorne zu schauen.

Der heutige Abend soll den Mut, den Eifer und die Einheit unserer Menschen deutlich machen.

Ich möchte an dieser Stelle nochmals meinen Dank für all unsere Partner in Köln und NRW aussprechen, die in unserer Not fest an unserer Seite standen.

Meine Damen und Herren,

Die Republik Türkiye, die vor genau 100 Jahren gegründet wurde, wurde auf dem Fundament unseres Unabhängigkeitskampfes, unter der Führung von Mustafa Kemal Atatürk, errichtet.

So wie die Unabhängigkeit, wurde auch die Republik unter schwierigsten Bedingungen erlangt.

Ich möchte meinen Respekt und meine Dankbarkeit gegenüber Mustafa Kemal Atatürk ausdrücken, der uns ein Heimatland hinterlassen hat, in dem wir frei und unabhängig leben können.

Seit der Proklamation der Republik haben wir in allen Bereichen des Lebens - von der Wirtschaft bis zur Politik, von der Bildung bis zur Kultur, von der Wissenschaft bis zum Sport und der Kunst - einen weiten Weg zurückgelegt.

Mit einer pluralistischen demokratischen Struktur, einer dynamischen Wirtschaft, einer jungen und gut ausgebildeten Bevölkerung, einem pulsierenden kulturellen Leben, einer aktiven und humanitären Außenpolitik, wird die Republik Türkiye auch in ihrem zweiten Jahrhundert ihre Ziele wertebasierend und entschlossen verfolgen.

Die Errungenschaften unserer Republik werden unser Kompass im zweiten Jahrhundert sein.

Als Land arbeiten wir aktuell insbesondere an der Energiesicherheit, der Bekämpfung des Klimawandels, der Gewährleistung von Lieferketten, der Stärkung gemeinsamer Sicherheitsstrukturen und der Steigerung des Wohlstands durch gegenseitige Investitionen; sowohl im Inland, als auch in unserer Region.

Verehrte Gäste,

Atatürks Grundsatz „Frieden im Land, Frieden in der Welt“, der die Grundlage unserer Republik bildet, ist wichtiger denn je geworden.

Unsere Welt durchläuft eine Phase multipler Krisen, die sich durch rasch aufeinanderfolgende globale Schocks gegenseitig verstärken.

Es ist notwendiger denn je, wirksame Antworten und nachhaltige Lösungen für aktuelle Herausforderungen zu finden.

Die Schwere dieser Herausforderungen unterstreicht wiederum die Notwendigkeit einer engeren Zusammenarbeit, nicht nur zwischen Türkiye und der EU und Deutschland, sondern mit all unseren Partnern.

Grundlage für diese Zusammenarbeit ist und bleibt das internationale Recht, insbesondere das humanitäre Völkerrecht.

Türkiye ist stets bemüht, diplomatische Lösungen für regionale Konflikte zu finden, um Sicherheit und Stabilität zu gewährleisten.

Unser Motto lautet: „Krieg hat keine Gewinner und Frieden hat keine Verlierer“

Ich möchte hier auf die traurigen Ereignisse in Israel und Palästina eingehen.

Türkiye vertritt seit jeher die Position, dass der Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern auch weiteren Problemen in der Region zugrunde liegt.

Deshalb ist eine Zwei-Staaten-Lösung unabdingbar.

Ohne die Verwirklichung eines unabhängigen und geographisch integrierten palästinensischen Staates auf der Grundlage der Grenzen von 1967 wird es keinen dauerhaften Frieden und keine dauerhafte Sicherheit geben.

Wir weisen jegliche Kritik über Antisemitismus entschieden zurück. WIR waren diejenigen, die jüdisches Leben über 500 Jahre geschützt und gestützt haben.

Verehrte Gäste,

Mit Deutschland haben wir tief verwurzelte und umfassende bilaterale Beziehungen im politischen, wirtschaftlichen, kulturellen und gesellschaftlichen Bereich.

Die einzigartigen menschlichen Bindungen zu Deutschland stechen hervor.

Die türkische Gemeinschaft in Deutschland hat zur Entwicklung Deutschlands beigetragen und ist im Laufe der Jahrzehnte zu einem festen Bestandteil dieses Landes geworden. Sie wird ihren Beitrag auch in Zukunft leisten.

Gleichzeitig erwartet die türkische Gemeinschaft, dass zunehmender Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Islamfeindlichkeit nicht toleriert und konsequent verfolgt werden.

Wir sind der Überzeugung, dass die vermehrten Herausforderungen unserer Zeit nur gemeinsam und auf bilateraler Basis bewältigt werden können.

Wir sind bereit, unsere Zusammenarbeit auf der Grundlage des gegenseitigen Vertrauens weiter auszubauen.

Meine Damen und Herren,

Einen Abend wie diesen können Sie nicht allein mit gutem Willen verwirklichen.
Daher möchte ich zum Abschluss all unseren Unterstützern, Partnern und Helfern meinen Dank aussprechen, ohne die der heutige Abend in dieser Form nicht möglich gewesen wäre.

Da ist zuerst der Koelncongress, also der Gastgeber der Gastgeber, samt Partnern zu nennen. Sie haben unsere – nicht immer einfachen – Wünsche und Forderungen stets mit Geduld und Verständnis aufgenommen.

Und was brauchen Sie sonst für eine Hatay-Küche? Natürlich eine Küche! Wir danken Herrn Ernst Vleer, Vorsitzender des Colonia Kochkunstvereins, für die logistische Unterstützung, so dass das Team von Chefkoch Demir den heutigen gastronomischen Abend wie gewünscht vorbereiten konnte.

Apropos Team: Es ist nicht ganz einfach, Personalplanungen über eine Entfernung von knapp 4.000 Km drehbuchmäßig zu vollziehen. Es kann immer zu kurzzeitigen personellen Veränderungen oder Ausfällen kommen. Das war in unserem Fall so.

Eines der größten aktuellen bilateralen Herausforderungen unserer Länder sind die Probleme bei der Visavergabe für türkische Staatsbürger. Das mussten wir leider am eigenen Leib erfahren, da eine wertvolle Unterstützung uns entbehrt wurde. Wir würden in Zukunft mehr Entgegenkommen begrüßen!

Dessen ungeachtet danke ich den zahlreichen Helfern aus der türkischen Gemeinschaft in Köln, die kurzfristig eingesprungen sind und hingebungsvoll zum heutigen Abend beigetragen haben.

Zu guter Letzt möchte ich unseren zahlreichen Sponsoren meinen Dank aussprechen, die wir stets an unserer Seite wissen können.

Nun aber wünsche ich Ihnen eine schöne Unterhaltung mit Betin Güneş’s Turkish Chamber Orchestra und schließe meine Worte mit:

Yaşasın Cumhuriyet!

Atatürk

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